Halleluja! Jesus lebt!

Halleluja, Jesus lebt!

Lobet Gott, Jesus leb!

Ihr könnt euch gar nicht vorstellen wie sehr ich mich freue. Ich bin Maria Magdalena, eine Freundin Jesu, du kennst mich ja schon.

Halleluja, Jesus lebt!

Lobet Gott, Jesus lebt!

Aber alles der Reihe nach.

Vor einer Woche sind wir nach Jerusalem gekommen, weil wir hier miteinander und mit den anderen Menschen das Passahfest feiern wollten. Hier in Jerusalem im Tempel. Das haben wir dann auch gemacht. Doch das Fest wurde ganz anders als ich es mir erhofft habe. Am Festabend wurde Jesus verhaftet und vor das den Hohen Rat gestellt. Das der Hohe Rat hat das Sagen, was religiöse Dinge betrifft. Und er beschuldigt Jesus, dass er sagt, er sei Gottes Sohn, und das ist Gotteslästerung für den Hohen Rat. Er wurde gefangengenommen und am nächsten Tag vor Pontius Pilatus gebracht, da der Hohe Rat wollte, dass Jesus gekreuzigt wird, wie ein Schwerverbrecher.

Und genauso kam es. Am Freitagmorgen wurde er mit 2 weiteren Gefangenen gekreuzigt. Am Nachmittag durften wir seinen toten Körper in ein Felsengrab am Rande der Stadt bringen. Und dann war Sabbat. Am Sabbat darf man bis zur Synagoge gehen und wieder zurück. Das ist nicht weit. Also blieben wir da, wo wir waren.

Wir waren todtraurig und voller Angst.

Wir hatten Angst, dass wir als Freunde von Jesus auch verhaftet werden.

Und dass wir traurig waren, ist ja klar. Wir hatten so große Hoffnungen auf Jesus gesetzt. Beim Einzug nach Jerusalem dachten wir, ja er ist der langersehnte Friedenskönig und er wird sein Weltreich errichten in dem Frieden herrschen wird.

Und dann war er tot. Tot wie jeder andere Mensch auch. Kein Wunder. Nichts.

Am Morgen nach dem Sabbat, machte ich mich in aller Frühe auf den Weg. Ich wollte zu Jesus, in sein Grab und wollte nach ihm schauen. In alle Ruhe wollte wollte ich mich von ihm verabschieden. Als ich zu seinem Grab ging, machte ich mir Sorgen, wie ich wohl den Stein, der immer vor solche Gräber gerollt wurde, wohl zur Seite rollen konnte. Doch als ich hinkam, da war der Stein schon zur Seite gerollt.

„Nanu?“, dachte ich. Schaute hinein und sah keinen Jesus, nur Leichentücher. Da rannte ich zu Petrus und Johannes, um sie zu holen. Die rannten sofort los. Sie betraten die Grabkammer und sahen auch die Tücher, manche ordentlich gefaltet.

Ich blieb zunächst draußen, ich war ganz durcheinander. Ich stand da und weinte. Und als Petrus und Johannes gegangen waren, da traute ich mich noch einmal in die Grabkammer. Da wo Jesus eigentlich liegen sollte, saßen zwei Engel in leuchtenden Gewändern. Sie fragten mich: „Frau, warum weinst du?“

Was für eine Frage. Jesus ist weg!

Also sagte ich zu ihnen: „Jesus ist weg. Irgendjemand hat ihn weggebracht und ich weiß nicht wohin. Ich wollte mich doch von ihm verabschieden.“

Dann drehte ich mich um, um zu gehen. Da steht ein Mann vor mir – ich denke es ist der Gärtner, denn das Grab ist in einem großen Garten, von einem reichen Mann.

Dieser Mann fragte mich auch: „Frau, warum weinst du? Wenn suchst du denn?“

Also atmete ich noch einmal tief durch und sagte zu dem scheinbaren Gärtner: „Mann, wenn du Jesus, der hier tot gelegen hat, weggeschafft hast, dann sage mir, wo du ihn hingebracht hast. Ich will ihn zurückholen!“

Da sage der Mann zu mir: „Maria!“

Ich schaute ihn an und dann, dann wusste ich es. Es ist Jesus. Mein Freund, mein Meister, mein geliebter Rabbi.

Ich wollte auf ihn zustürmen, ihn umarmen, mich vergewissern, dass er lebt.

Doch seine Handbewegung hielt mich zurück. „Halte mich nicht fest“, sagte er.

„Ich bin noch nicht zu meinem Vater hinaufgestiegen, doch gehe zu unseren Freunden und richte ihnen von mir aus: ‚Ich gehe zu meinem Vater und eurem Vater, zu meinem Gott und eurem Gott.‘“

Ich konnte es nicht fassen.

Jesus lebt!

Gott ist stärker als der Tod!

Das zweite Mal an diesem Tag eilte ich nach Jerusalem.

Ich erzählte meinen Freunden und Freundinnen: „Ich habe Jesus gesehen!“

Gleich mehrmals musste ich es ihnen sagen: „Ich habe Jesus gesehen!“

Und erzählte ihnen, was ich erlebt hatte und brachte die Nachricht von Jesus: „Ich gehe zu meinem Vater und eurem Vater, zu meinem Gott und eurem Gott.“

Alle staunten!

Könnt ihr verstehen, dass mir zum Singen ist? Es ist so wunderbar, Jesus lebt. Gott ist stärker als der Tod.

Halleluja, es ist Ostern!

Halleluja, Jesus lebt!

Halleluja, halleluja, halleluja, Jesus lebt! 

Singet alle, es ist Ostern!

Singet alle, Jesus lebt!

Halleluja, halleluja, halleluja, Jesus lebt!

Tanzet alle, es ist Ostern!

Tanzet alle, Jesus lebt!

Halleluja, halleluja, halleluja, Jesus lebt!

Und nächste Woche erzählt euch Thomas – den kennt ihr ja schon – was er mit dem auferstanden Jesus erlebt. 

Joh 20, 1 - 18

16.4.2022

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Kann ich glauben, dass Jesus lebt?

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Jesus zieht auf einem kleinen Esel in Jerusalem ein. Er wird freudig empfangen