Kann ich glauben, dass Jesus lebt?

Ich bin Thomas, ein Freund von Jesus.

Ich bin mit ihm durch die Orte gewandert. Ich habe die Geschichten von Gott von ihm gehört und die Wunder, die er tat, erlebt.

Ich war mit in Jerusalem bei seinem Einzug auf dem kleinen Esel. Ich habe mit ihm Passa im Tempel gefeiert und habe seine Verhaftung und seinen Tod erlebt.

Und nun, nun bin ich durcheinander.

Es gibt Freunde und Freundinnen von mir, die felsenfest behaupten: „Jesus lebt! Er ist nicht mehr tot. Sie haben ihn gesehen.“

Ich denke mir: „Das ist nicht zu glauben. Soll ich das wirklich glauben? Unfassbar!“

Doch dann denke ich: „Es wäre schön, das zu glauben. Es wäre schön zu wissen, dass Gott stärker ist als der Tod. Ja, das wäre schön!“

Doch was muss geschehen, dass ich das glauben kann.

Ich überlege. Dann weiß ich es: 

„Ich muss Jesus selber sehen. Ich muss sehen, wo seine Wunden von der Kreuzigung sind. Und am besten muss ich sie auch noch anlangen. Ja, dann kann ich es glauben, dass Jesus lebt!“

 

Eine Woche ist seit meinen Gedanken vergangen. Nichts ist passiert.

Heute treffe ich mich mit meinen Freunden. Wir überlegen, wie die ‚Sache mit Jesus‘ jetzt für uns weitergeht.

 

Wir treffen uns in einem Raum. Die Türen sind verschlossen. Wir haben immer noch Angst, dass uns der Hohe Rat verhaften könnte.

Da steht Jesus mitten im Raum.

Ich erkenne ihn sofort.

Er sagt: „Friede sei mit euch!“

 

Und dann schaut er mich an. Was für ein Blick. 

„Komm“, sagt er, „komm her und nimm deine Hände und befühle meine Wundmale, die an den Händen und die an der Seite. Komm!“

 

Ich weiß nicht, wo ich hinschauen soll. Jesus weiß genau, was ich denke.

 

Jesus redet weiter mit mir: „Thomas komm, glaube es. Ich lebe. Komm doch zum Glauben. Sei nicht mehr ungläubig!“

 

Sein Blick, seine Worte, sie treffen mich.

Ja, ich will glauben! Ich will glauben, dass Gott stärker ist als der Tod. Ich will glauben, dass Jesus von den Toten auferstanden ist. Ich will glauben!

 

Ich sinke vor Jesus auf die Knie und sage: „Mein Herr und mein Gott!“

 

Doch so einfach ist das leider nicht. Jesus sagt: „Thomas, du glaubst, weil du mich gesehen hast. Glückselig sind die, die mich nicht sehen und trotzdem glauben.“

Da stehe ich da wie ein armer Tropf. Ja, es wäre schöner gewesen, wenn ich einfach hätte glauben können. Doch so einfach ist das für mich nicht gewesen. Ich habe mich überzeugen müssen. Ich war so durcheinander. Ich habe nicht mehr gewusst, was wahr ist und was unwahr ist.

Was bin ich froh, dass ich Jesus sehen konnte! 

Wie bin ich froh, dass ich nun glauben kann!

 

Und ich weiß, nicht jeder ist so gut dran wie ich, dass ich Jesus auferstanden gegenübergestanden bin.

Viele nach mir werden glauben müssen, nein glauben können, Gott ist stärker als der Tod – ohne Jesus so gesehen zu haben wie ich.

 

Und jetzt weiß ich, was jetzt mein Plan ist, wie die ‚Sache mit Jesus‘ für mich weitergeht.

 

Ich will den Menschen von dem auferstanden Jesus erzählen. Ich will ihnen von meiner Unfähigkeit erzählen, das glauben zu können. Und von meinem wiedergefundenen Glauben: „Jesus lebt! Gott ist stärker als der Tod!“

 

 

Und nächste Woche erzählt euch wie ich und mein Freundeskreis am See Genezareth sind und Jesus dazu kommt.

Joh 20, 24 - 29

23.4.2022

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Frühstück mit dem auferstandenen Jesus am See Genezareth

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Halleluja! Jesus lebt!